Pinguine von “Am Boden bleiben” rufen zur Blockade eines Berliner Flughafens auf (9./10. November in Berlin)

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Pinguine von “Am Boden bleiben” rufen zur Blockade eines Berliner Flughafens auf (9./10. November in Berlin)

Berlin, 23. Oktober Die Klimagerechtigkeitsgruppe “Am Boden bleiben” ruft dazu auf, am Wochenende vom 9./10. November einen Berliner Flughafen mit Aktionen zivilen Ungehorsams zu blockieren. Sie protestiert damit gegen die katastrophale Klimabilanz der Flugindustrie. Mit ihrer Aktion reiht sich “Am Boden bleiben” in die jüngste Welle von Klimaprotesten ein und geht eines der kontroversesten klimapolitischen Themen an.

Im Aufruf zur Aktion heißt es: “Weltweit gehen Millionen von Menschen für Klimagerechtigkeit auf die Straße. Doch die Luftfahrtindustrie fliegt uns ungebremst weiter in die Klimakrise. Sie will weiteres Wachstum für die klimaschädlichste Form der Mobilität – und wird darin von der Politik massiv unterstützt. Deshalb werden wir am Wochenende vom 9./10. November in Berlin dorthin gehen, wo Fliegen das Normalste der Welt scheint. Und zeigen, dass es das nicht ist!”

Laut Statistischem Bundesamt sind in Deutschland in den zwölf Monaten von August 2018 bis Juli 2019 125 Millionen Passagiere geflogen, fast 5% mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. Doch die klimapolitischen Maßnahmen, die nötig wären, um das Wachstum der Flugindustrie zu stoppen, stehen in einem krassen Kontrast zur politischen Realität. Dazu gehört das vor einem Monat beschlossene Klimapaket der Bundesregierung, das die Probleme der Luftfahrt nicht bis nur unzureichend adressiert.

“Unser Protest richtet sich nicht gegen einzelne Passagiere, sondern gegen eine Politik, die dem Flugverkehr keine Grenzen setzt und gegen Konzerne, die auf Scheinlösungen wie Agrartreibstoffe und CO2-Kompensation setzen,” sagt Klara Strauß, Pressesprecherin von Am Boden bleiben. “Wir fordern wirksame Maßnahmen zur massiven Reduktion des Flugverkehrs. Dazu gehören ein sofortiger Ausbaustopp für Flughafeninfrastruktur, die Abschaffung von Kurzstreckenflügen, sowie die Einführung einer Kerosinsteuer und progressiven Ticketsteuer um Vielflieger stärker zu besteuern.”

“Am Boden bleiben” freut sich über alle, die mit ihnen ein Zeichen für eine klimafreundliche und gerechte Mobilität setzen wollen. Die Gruppe ist Teil des internationalen Netzwerks “Stay Grounded”. Das satirische Video von “Am Boden bleiben”, mit dem sich “Penguins for Future” zur jahrelangen erfolgreichen Verzögerung der BER-Eröffnung bekannt hatten, war im Juli viral gegangen.

Kontakt: Klara Strauß
+49 176 73406753
presse@ambodenbleiben.de
Twitter: @ambodenbleiben

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