Zweifel an der Strategie des Umweltbundesamt zum “umweltschonenden Fliegen” + Einladung zur Aktion gegen Flugindustrie in Berlin am 10.11.2019

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Zweifel an der Strategie des Umweltbundesamt zum “umweltschonenden Fliegen” + Einladung zur Aktion gegen Flugindustrie in Berlin am 10.11.2019

„Umweltschonendes Fliegen ist ein Widerspruch in sich“ + Am Boden bleiben fordert sofortige Einstellung aller Inlandsflüge und ruft zu zivilem Ungehorsam auf + Einladung zur Berichterstattung und Pressebriefing am 9.11.2019

Berlin, 06.11.2019 „Am Boden bleiben“ übt Kritik an der heute veröffentlichten Broschüre des Umweltbundesamtes (UBA) „Wohin geht die Reise? Luftverkehr der Zukunft“. Die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Emissionsreduktion im Flugsektor seien zaghaft und widersprüchlich. Die Klimagruppe fordert stattdessen die sofortige Einstellung aller Inlandsflüge und den konsequenten Ausstieg aus dem internationalen Abkommen CORSIA. Für den 9./10. November ruft „Am Boden bleiben“ dazu auf, den Betrieb eines Berliner Flughafens in einer Aktion zivilen Ungehorsams zu stören.

„Das Konzept des Umweltbundesamtes enthält wichtige Ansätze, um die verheerende Klimawirkung des Flugverkehrs einzudämmen“, kommentiert Klara Strauß, Pressesprecherin von Am Boden bleiben. „Doch das UBA macht Hoffnungen, die sich nicht erfüllen lassen. Das Konzept des „umweltschonenden Fliegens“ ist ein Widerspruch in sich. Der Luftverkehr der Zukunft muss am Boden bleiben“.

„Einerseits problematisiert die Broschüre den Wachstumskurs der Flugindustrie, der alle Effizienzgewinne zunichte macht“, wundert sich Klara Strauß. „Andererseits setzt sie auf hochumstrittene Zukunftstechnologien wie „Power to Liquid“ oder Kompensationen im Rahmen des CORSIA Abkommens – und öffnet damit die Hintertür für ein grüngewaschenes „Weiter so“ der Konzerne. Das UBA hat Angst vor einer klaren Konfrontation mit der Flugindustrie und dem Verkehrsministerium.“

„Die Luftfahrtindustrie fliegt uns ungebremst weiter in die Klimakrise“, so Klara Strauß. „Sie will weiteres Wachstum für die klimaschädlichste Form der Mobilität – und wird darin von der Politik massiv unterstützt. Unsere Antwort darauf ist massenhafter ziviler Ungehorsam.“

Für den 9./10. November ruft „Am Boden bleiben“ dazu auf, die Normalität des Fliegens zu unterbrechen. Die Gruppe plant eine friedliche, transparente Aktion zivilen Ungehorsams, die sich nicht gegen einzelne Flugpassagiere richtet, sondern gegen die katastrophale Klimabilanz der Flugindustrie. Lesen Sie hier unseren Aktionskonsens. https://www.ambodenbleiben.de/aktionskonsens/ 

Medien-Vertreter*innen sind herzlich eingeladen, die Aktion vor Ort zu begleiten. Wenn Sie Interesse an einer Berichterstattung haben, melden Sie sich gerne bei uns. Wir werden Sie dann kurzfristig über den genauen Ablauf der Aktion informieren. Unsere Presse-Sprecherin steht Ihnen vor, während und nach der Aktion für Interviews zur Verfügung.

Für alle Journalist*innen, die die Aktion begleiten möchten, bieten wir ein Presse-Briefing an.
Zeit: Samstag, 09. November um 16:30 Uhr
Ort: New Yorck – Bethanien (Mariannenplatz 2a)

Kontakt
Klara Strauß
+49 176 73406753
presse@ambodenbleiben.de
Twitter: @ambodenbleiben
Flickr: https://www.flickr.com/photos/ambodenbleiben/
www.ambodenbleiben.de

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