‘Am Boden bleiben’ beendet erfolgreiche Aktionen ++ Terminal 1 über sechs Stunden blockiert

‘Am Boden bleiben’ beendet erfolgreiche Aktionen ++ Terminal 1 über sechs Stunden blockiert

‘Am Boden bleiben’ beendet erfolgreiche Aktionen ++ Terminal 1 über sechs Stunden blockiert


Berlin, 31.10.2020 – 17:30 Uhr
‘Am Boden bleiben’ hat seine heutige Blockade-Aktionen gegen die Eröffnung des BER um 17:30 Uhr für erfolgreich beendet erklärt. Im Laufe des Tages blockierten 250 Menschen über sechs Stunden lang im Terminal 1 des BER-Flughafens und protestierten vor dem Haupteingang. Neben den Aktionen zivilen Ungehorsams gab es zwei Demonstrationen der RebelRiders und eines breiten Bündnisses von BUNDJugend, Fridays for Future Berlin und anderen, an denen sich hunderte Personen beteiligten. Mit ihrem Protest fordern die Gruppen eine drastische Reduktion des Flugverkehrs und ein Ende für steuerliche Subventionen von fossiler Infrastruktur.


„Wir sind sehr zufrieden mit unseren erfolgreichen Blockade-Aktionen. Wir haben mit vielfältigem Protest gezeigt, dass Flugzeuge am Boden bleiben müssen”, zieht Sprecherin Klara Strauß ein positives Fazit und ergänzt: “Wir wollen und brauchen den BER nicht – denn wenn wir die Klimakrise ernsthaft verhindern wollen, müssen Flüge auch nach Corona weiter am Boden bleiben. Jetzt ist der Moment zum Umsteuern: um Flüge auf die Schiene zu bringen, unnötige Businessflüge durch Online-Konferenzen zu ersetzen und Umschulungen in gute zukunftsfähige Arbeitsplätze zu bezahlen.”


Neben den Aktionen der Pinguine von ‘Am Boden bleiben’ und den beiden Demonstrationen gab es weiteren Protest gegen den BER: Kletteraktivist*innen von Robin Wood seilten sich mit einem Banner vom Vordach des Terminal 1 ab. Die Bürgerinitiative Berlin-Brandenburg kritisierte mit einer Mahnwache die Belastung der Anwohner*innen durch Lärm und Luftverschmutzung. Am Terminal 5 des BER, ehemals Berlin-Schönefeld, klebten sich Aktivist*innen von Extinction Rebellion an ein Flugzeug, das eigentlich in Richtung Istanbul abheben sollte.


Melek Berger, Pressesprecherin von ‘Am Boden bleiben’ kommentiert: “Obwohl die Handlungsmöglichkeiten der Klimagerechtigkeitsbewegung durch die Covid-19-Pandemie derzeit extrem eingeschränkt sind, hat sie eines eindeutig bewiesen: Im Jahr 2020 kann kein Tagebau, keine Autobahn und kein Flughafen dem zerstörerischen buisness-as-usual nachgehen. ‘Am Boden bleiben’ ist Teil einer wachsenden Klimagerechtigkeitsbewegung. Gemeinsam können wir den dringend benötigten Wandel hin zu sozialer und ökologischer Gerechtigkeit erkämpfen.

Kontakte
Lena Tucnak: +49 176 7340 6753
Klara Strauß: +49 152 1568 2126
Melek Berger: +49 152 1232 7355

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